Mit der Idee des VPP befasste sich Olatunji „Komo“ Akomolafe, der Gründer des Projekts bereits in seiner Diplomarbeit mit dem Thema „Planning from below, a new concept for rural development”, die er an der Gesamthochschule Kassel (Fachbereich Internationale Agrarwirtschaft in Witzenhausen, Hessen) schrieb. Der Schwerpunkt seiner Arbeit bestand in der Auseinandersetzung mit der Problematik, wie Entwicklungshilfe von der Basis aus beginnen kann bzw. muss. In den letzten 40 Jahren konnte seine damalige Theorie im VPP-Nigeria überzeugend in die Praxis umgesetzt werden.

Ziele des VPP seit Beginn (November 1984):
► Schaffung von Motivations- und Mobilisationsstrategien, um die Landflucht der Jugendlichen zu stoppen.
► Stärkung des kulturellen Bewusstseins der Jugendlichen.
► Schulung Jugendlicher, durch einfache Methoden zur Selbstversorgung zu gelangen.
► Praktizieren einfacher, angepasster, vorwiegend traditioneller Technologien im landwirtschaftlichen und handwerklichen Bereich.
► Verbesserung der Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsmethoden mit ökologischen Konzepten der örtlichen Grundnahrungsmittel und Heilkräuter.
► Nutzbarmachung von Abfällen und Umwandlung in sinnvolle Ressourcen, z.B. Schweinedung in Gasproduktion, Kaninchendung zur Kompostierung (Biologic Ressource Recycling).
► Schutz der Umwelt durch biologische Landwirtschaft, Bewusstmachung der Umweltproblematik durch ökologische Kampagnen und Aufklärung.
► Weiterverbreitung der Ideen und Ideale des VPP durch das Kulturzentrum in Akure, Ondo State.
► Weitertragen der Ziele, Ideen und der erlernten Qualifikationen in die Herkunftsfamilien und die umgebenden Dörfer (Schneeballprinzip).
► Beitrag leisten zum interkulturellen Austausch, Verständnis und Frieden.